Deutungshoheit statt Inhalte

Als sich abzeichnete, dass das nächste Rennen der Grünen durch Robert Habeck angeführt wird, hatten viele Grünen-Wähler die Hoffnung, dass ein „Realo“ die wichtigen Themen wie Klima oder Migration mit den Anforderungen der Realpolitik verknüpft und die Fundis mit dem Versprechen eines Kanzleranspruches überwinden kann.

Dass es bei den Grünen aber viel weniger Realos gibt, als man zuerst glaubt, wurde mir klar, als ich nach und nach verstanden habe, welche Konzessionen die Realos 2021 und ff. an die Basis gemacht haben.

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Zoom in!

Ich habe den Blog neu gemacht & die Möglichkeit geschaffen, Bilder in Originalauflösung anzuzeigen.

In die hier lohnt es sich noch mal vollständig reinzuzoomen. Klick auf “View Full Size ↗” empfohlen:

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Spießbürger im Gewandt der Revolutionäre

Es ist auffällig bis amüsierend, dass die Fraktion der (städtischen) Theater- und Kulturgänger, die sich oft als moralisch Bessergestellte versteht, so schneeweiß-biodeutsch-monoton auftritt. Dieselbe Gruppe, die für Weltoffenheit wirbt und über jeden herfällt, der sich auch nur minimal kritisch zu Migrationsfragen äußert, pflegt eine Freizeitbeschäftigung, die „zufällig“ überhaupt nicht für Menschen mit geringem Einkommen, also auch vielen Geflüchteten, zugänglich ist.

Man könnte das auch als „Gated Community by accident“ bezeichnen. In Wirklichkeit ist es aber kein Zufall. Die moralische Überlegenheit fällt einfach leichter, wenn man in einer Blase lebt, die mit dem Alltag normaler Durchschnittsbürger kaum in Berührung kommt.

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Kritik an NGOs ist geboten

“Die 19-jährige Schwedin Ia Aanstoot hat zusammen mit Verbündeten den Umweltkonzern Greenpeace verklagt. „Greenpeace steckt in der Vergangenheit fest“, sagt Aanstoot. „Es kämpft gegen saubere, CO₂-freie Kernenergie“, die im Kampf gegen die globale Erwärmung dringend benötigt werde.” (Aus Liebe Jugendliche, ihr könnt die Anti-Wohlstand-Industrie besiegen)

Es ist gut, dass sich eine neue Generation denen das Wohl der Menschheit am Herzen liegt von den alten Institutionen und ihrer Meinungsdominanz distanziert.

Der typische Vorwurf (meist dem Kapitalismus kritisch gegenüberstehender) NGOs an das Großkapital, gegen den Mehrheitswunsch gerichteter Einflussnahme durch Lobbyismus und Kampagnen, trifft witzigerweise vor allem auf diese Institutionen selbst zu.

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Kritik an Wikipedia ist berechtigt

Es ist Trend, seinen guten Willen gegenüber Wikipedia mit öffentlich zur Schau gestellten Spenden (Georg Restle (ARD)) zu zeigen.

Ich sehe Wikipedia aber als kritikwürdig an und es lohnt sich, genau hinzuschauen.

Die Spendenaufrufe, die oft zum Jahresende hochaggressiv die Existenz von Wikipedia an die Spende knüpfen sind mindestens irreführend, wendet die Foundation doch einen großen Teil der Spenden nicht für den Betrieb von Wikipedia auf sondern für andere, politische Ziele im Sinne einer NGO. Auch Rückstellungen über eine Viertel Milliarde (!) USD sollten erwähnt werden.

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